Freitag, 17. September 2021

Die gnadenlosen Vier (Posse from Hell)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Herbert Coleman

Jäger Banner Cole

Ein schwarzer Tag für das Westernstädtchen Paradise: Im Rosebud Saloon haben sich vier knallharte Killer (Vic Morrow, Lee van Cleef, Charles Horwath, Henry Wills) zehn Geiseln genommen. Wenn sie nicht den Inhalt des Banktresors bekommen, dann richten sie die Geiseln der Reihe nach hin.
Der beliebte Ortsheriff Isaak Webb (Ward Ramsey), der mit seinem treuen Hund, die Straße entlang lief, musste als Erster dran glauben.
Er bleibt schwerverletzt liegen.
Bis die Banditen mit 11.000 Dollar und der Geisel Helen Caldwell (Zohra Lampert) aus der Stadt verschwinden, müssen noch 3 weitere Bürger das Leben lassen.
Der ehemalige Revolverheld Banner Cole (Audie Murphy) wird auf die Bitte des im Sterben liegenden Sheriffs geholt. Am Totenbett übergibt er dem jungen Gunman den Marshallstern und das Anliegen auf den Weg, dass er die Mörder finden soll, weil die Bürger seiner Stadt Gerechtigkeit verdient hätten.
Obwohl die meisten Bürger zuerst zusagen mit Cole auf Verbrecherjagd zu gehen, werden es im Laufe der nächsten Stunden immer weniger Freiwillige.
Als die Bürgerwehr losreitet, sind es 7 Männer. Unter ihnen ein überhaupt nicht im Reiten und Schießen geübter junger New Yorker Banker namens Seymour Kern (John Saxon), der Halbindianer Johnny Caddo (Rodolfo Acosta) sowie der inwzischen doch sehr betagte und auch engstirnige ehemalige Soldat Captain Jeremiah Brown (Robert Keith).
Schon bald gibt es Anzeichen dafür, dass die junge Frau von den vier Halunken vergewaltigt wurde...

Herbert Colemans Western "Die gnadenlosen Vier" ist ein sehr guter Genrebeitrag aus dem Jahr 1961, der sehr viel Budd Boetticher Feeling ausstrahlt.
"Die gnadenlosen Vier" beginnt knallhart und düster, auch die Härte der späteren Italo Western ist hier schon spürbar, selbst damalige Western Tabuthemen wie Vergewaltigung oder Suizid finden sich in der Geschichte. Autor Clair Huffaker war später auch als Drehbuchschreiber im Italowestern tätig.
Im Film regieren neben gefühlskalten Gangster auch feige Stadtbewohner und ein zynischer Held, der die Dinge lieber selbst regelt als Hilfe von anderen Menschen anzunehmen.
Erst auf dieser Reise bzw. Jagd lernt er es Vertrauen in seine Mitmenschen zu schöpfen.
Grandios sind auch die klasse Bilder vor der imosanten kalifornischen Landschaftskulisse bei Long Pine, hier hat Clifford Stine eine beeindruckende Kameraarbeit gemacht.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

 

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