Regie: Herbert Coleman
Jäger Banner Cole
Ein schwarzer Tag für das Westernstädtchen Paradise: Im Rosebud Saloon
haben sich vier knallharte Killer (Vic Morrow, Lee van Cleef, Charles
Horwath, Henry Wills) zehn Geiseln genommen. Wenn sie nicht den Inhalt
des Banktresors bekommen, dann richten sie die Geiseln der Reihe nach
hin.
Der beliebte Ortsheriff Isaak Webb (Ward Ramsey), der mit seinem treuen
Hund, die Straße entlang lief, musste als Erster dran glauben.
Er bleibt schwerverletzt liegen.
Bis die Banditen mit 11.000 Dollar und der Geisel Helen Caldwell (Zohra
Lampert) aus der Stadt verschwinden, müssen noch 3 weitere Bürger das
Leben lassen.
Der ehemalige Revolverheld Banner Cole (Audie Murphy) wird auf die Bitte
des im Sterben liegenden Sheriffs geholt. Am Totenbett übergibt er dem
jungen Gunman den Marshallstern und das Anliegen auf den Weg, dass er
die Mörder finden soll, weil die Bürger seiner Stadt Gerechtigkeit
verdient hätten.
Obwohl die meisten Bürger zuerst zusagen mit Cole auf Verbrecherjagd zu
gehen, werden es im Laufe der nächsten Stunden immer weniger
Freiwillige.
Als die Bürgerwehr losreitet, sind es 7 Männer. Unter ihnen ein
überhaupt nicht im Reiten und Schießen geübter junger New Yorker Banker
namens Seymour Kern (John Saxon), der Halbindianer Johnny Caddo (Rodolfo
Acosta) sowie der inwzischen doch sehr betagte und auch engstirnige
ehemalige Soldat Captain Jeremiah Brown (Robert Keith).
Schon bald gibt es Anzeichen dafür, dass die junge Frau von den vier Halunken vergewaltigt wurde...
"Die gnadenlosen Vier" beginnt knallhart und düster, auch die Härte der späteren Italo Western ist hier schon spürbar, selbst damalige Western Tabuthemen wie Vergewaltigung oder Suizid finden sich in der Geschichte. Autor Clair Huffaker war später auch als Drehbuchschreiber im Italowestern tätig.
Im Film regieren neben gefühlskalten Gangster auch feige Stadtbewohner und ein zynischer Held, der die Dinge lieber selbst regelt als Hilfe von anderen Menschen anzunehmen.
Erst auf dieser Reise bzw. Jagd lernt er es Vertrauen in seine Mitmenschen zu schöpfen.
Grandios sind auch die klasse Bilder vor der imosanten kalifornischen Landschaftskulisse bei Long Pine, hier hat Clifford Stine eine beeindruckende Kameraarbeit gemacht.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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